Häufig konsumieren jugendliche psychoaktive Substanzen im frühen Jugendalter. Daraus kann resultieren, dass die vielfältigen Entwicklungsaufgaben, denen Sie ausgesetzt sind, wie u.a.:

• Akzeptieren der eigenen Körperlichkeit
• Gewinnung emotionaler Unabhängigkeit von den Eltern und anderen Erwachsenen
• Vorbereitung auf die berufliche Karriere
• Gewinnung eines sozial verantwortungsvollen Handelns
• Aufbau eines Wertesystems und eines ethischen Bewusstseins

nicht bewältigt werden oder sich zeitlich enorm verzögern, zum Teil bis in das Erwachsenenalter. Je nach Konsummuster behindert dies die Ausformung einer Identität in sozialer wie auch persönlicher Hinsicht. Die starken Ambivalenzen im Hinblick auf Attraktivität des Konsums gegenüber den destruktiven Anteilen sind zunächst nicht aufzulösen. Dies kann zu einer Stabilisierung der Konsumsituation führen, welche die oben benannten Aufgaben nur vermeintlich bewältigt. Durch einen anhaltenden Konsum kommt es in der Regel zu weiteren Problemen in psycho-sozialer (u.a. schulischer/ beruflicher) wie auch gesundheitlicher Hinsicht.

Die TVG will die TeilnehmerInnen einladen und ermutigen sich inhaltlich mit den individuellen Schwierigkeiten und Aufgaben geschützt auseinander zu setzen. Im Gruppenkontext wird es möglich andere/ neue Perspektiven zu erfahren, eigene Handlungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern. Die TVG informiert über stationäre Therapie und bereitet inhaltlich darauf vor.