MDFT – Multidimensionale Familientherapie
Die Multidimensionale Familientherapie (MDFT) ist ein familienorientiertes ambulantes Therapieprogramm für Jugendliche mit substanzbezogenen Problemen und evtl. damit einhergehenden psychischen Problemen oder sonstigen Verhaltensstörungen.
Zielgruppe:
Jugendliche & junge Erwachsene mit problematischem Substanzkonsum und deren Familien.
Dauer der Intervention:
5 – 6 Monate, mit mehreren Kontakten pro Woche.
Ziele:
- Abstinenz / Konsumreduktion
- Verbesserung der damit verbundenen psychischen/sozialen Probleme
- Verbesserung der schulischen Leistung/Bildungschancen
- Neugestaltung des Freizeitverhaltens
- Verbesserung der elterlichen Erziehungskompetenz
- Verbesserung des affektiven Klimas bzw. der Bindungen in der Familie
- Reduktion dysfunktionaler familiärer Kommunikationsmuster
- Mobilisierung sozialer Ressourcen
Methode:
MDFT unterscheidet vier Interventionsebenen:
- Jugendlicher (Einzelsitzungen)
- Motivierende Gesprächsführung, suchttherapeutische Intervention, Drogenscreening
- Eltern (Einzelgespräche und gemeinsame Gespräche).
- Besonderer Fokus auf Erziehungskompetenz des Elternteams (keine Paartherapie!).
- Familie (Eltern & Jugendlicher, Gespräche in verschiedenen Konstellationen möglich)
- Förderung wertschätzender Kommunikation, „Enactment“.
- Außerfamiliäre Lebensbereiche (Schule, Jugendhilfe, Arbeit, Freizeit, Peers…)
Bei Bedarf Einbezug des sozialen Umfeldes im Sinne von „Case Management“.
Ein Therapeut arbeitet auf den unterschiedlichen Ebenen (Allparteilichkeit). Die Qualitätssicherung erfolgt durch begleitende Supervision und wöchentliche Treffen der MDFT-Therapeuten.
Dieses Angebot muss über das jeweilige Bezirksjugendamt beantragt werden.
Ansprechpartner: Markus Theis, Tel: 0221 261543-119, Email: markus.theis@skm-koeln.de