Suchtpräventionsbericht des Kölner Netzwerkes zur Suchtprävention, Frühintervention und Gesundheitsförderung für Kinder, Jugend und Familien.
Warum warten bis die Abhängigkeit eintritt? Suchterkrankungen schädigen nicht nur den Betroffenen sondern auch sein Umfeld. Die Behandlung ist komplex, teuer und Rückfälle sind nicht die Ausnahme sondern die Regel. Also besser vorher aktiv werden! NRW initiierte deshalb in den 80er Jahren mit den Fachstellen für Suchtprävention eine professionelle und eigenständige Prävention als eine der drei Säulen im Landesprogramm gegen Sucht. Damit war NRW in Deutschland Wegbereiter innovativer Konzepte zur Vorbeugung gegen Sucht. Mittlerweile ist die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende, ursachenorientierte Suchtprävention in Deutschland und Europa etabliert. Dennoch werden im Vergleich zu Beratung und Behandlung (und erst Recht im Vergleich zu den Werbeausgaben der Alkohol- und Zigarettenindustrie) geringere Mittel für die Suchtprävention zur Verfügung gestellt. Vielleicht auch, weil die Wirksamkeit der Prävention statistisch schwer zu erfassen ist. Deutlicher wird ihre Wirkung, wenn es keine Prävention gibt.
Umso wichtiger ist es, die Prävention (in Köln) und die dort angestossenen und entwickelten Projekte darzustellen. Einige dieser Projekte konnten aus der Entwicklungs-& Modellphase in eine, von der Prävention unabhängige, Regelfinanzierung überführt werden. In dem jetzt vorliegenden Suchtpräventionsbericht des Kölner Netzwerkes zur Suchtprävention, Frühintervention und Gesundheitsförderung werden präventive Maßnahmen der Stadt Köln und der angeschlossenen Träger beschrieben. Viel Spaß beim Lesen.